Gelöschte Bilder wiederherstellen
Es gibt nichts schlimmeres als die eigenen oder gar die Bilder der Familie zu verlieren. Wer mich in meinen Blogs ein wenig verfolgt, der hat sicherlich schon mal mitbekommen, dass ich ein grosser Backup-Fan bin. Das war ich schon immer, verstärkt hat das ganze aber damals als ich meine (jetzige) Frau kennen gerlent hab. Nach ca. einem halben Jahr musste ich feststellen, dass durch den Umzug und alles drum herum mir die Fotos von drei Monaten verloren gegangen sind. Seither mach ich meine Backups in vierfacher Ausführung.
Gelöschte Bilder wiederherstellen
Deine externe Speichereinheit (eine SSD oder auch eine HDD-Festplatte) bringt dir nur noch einen Fehler aus? Du bekommst von einem Familienmitglied einen alten Rechner mit dem Wunsch, die Daten davon zu retten? Ihr findet in der Gadget Kiste alte USB Stick von denen ihr wisst, dass da noch Bilder aus eurer Schulzeit drauf sind.
Auch immer wieder lesen wir von Datenverlusten durch ein Hardware/Softwarefehler. Hier ist ein gutes Tool gefragt.
Zuerst das Backup
Regel Nummer 1:
Das wichtigste zuerst. Wenn ihr diesen Beitrag hier lest und aktuell noch kein Problem mit verloren gegangen Daten habt, dann richtet euch gleich mal eine Backup-Routine ein. Was, ihr habt schon eine? Dann macht euch Gedanken darüber, wie dass ihr eine zweite, an einem physisch anderen Ort, Backup-Strategie einrichten könnt. Das wichtigste daran, setzt diese dann auch um!
Meine Empfehlung hier, neben der Time Machine auf dem Mac ist sicherlich Acronis True Image 2021. Drüben im pokipsie.ch Blog findet ihr meinen ausführlichen Test dazu.
Die einzige richtige Datenrettung passiert durch ein Backup, denn darin habt ihr immer eine Kopie eurer Daten und somit einen einfachen Weg die vermeintlich verlorenen geglaubten Daten wieder herstellen zu können.
Datenrettung sollte schnell passieren
Wenn du jetzt aber den Beitrag hier liest und ein akutes Problem mit verloren gegangenen Daten hast, dann musst du natürlich handeln. Das wichtigste nachdem du deine Daten gerettet hast, kehre zu Regeln Nummer 1 zurück und mach endlich mal ein Backup!
Das wichtigste bei einer Datenrettung ist sicherlich, ihr müsst handeln. Ihr müsst sogar schnell handeln. Dennoch will das ganze aber auch gut überlegt sein.
Mit jeder Aktion, die ihr an eurem Rechner durchführt läuft ihr Gefahr, dass die vermeintlich verloren geglaubten Dateien überschrieben werden und/oder wirklich verloren gehen. Deshalb solltet ihr einen Test von möglichen Datenrettungssoftwaren nach Möglichkeit auf einem separaten Rechner durchführen und nicht an dem, wo ihr auch die Daten retten möchtet.
Solch eines verspricht euch EASEUS mit seinem Data Recovery Wizard und bietet euch auch gleich eine kostenlose Probe im eingeschränkten Modus.
Die Limitierungen der kostenlosen Version
In der Limitierten Version könnt ihr die folgenden Aufgaben ausführen:
- Die Datenmenge, welche ihr wiederherstellen, könnt ist auf 500 MB beschränkt
- Der Umfang an unterschiedlichen Dateitypen ist auf eingeschränkt (es werden aber über 1’000 unterschiedliche Dateitypen unterstützt).
- Die einzelnen Fotos oder Dateien könnt ihr in einer Vorschau anschauen, bevor ihr sie repariert.
- Beim Medium sind externe Festplatten und SSDs, USB-Sticks und microSD/SD-Karten möglich.
Je nachdem, was ihr genau retten möchtet, einen Ordner mit Bilder der versehentlich über den Papierkorb gelöscht wurde? Oder auch nur einzelne Office-Dokumente von einem USB-Stick? Da können die 500 MB schon ausreichen.
Solltet ihr mehr benötigen, könnt ihr mit einem einfachen «Trick» bis zu 2’000 MB freischalten. Dazu müsst ihr die «Teilen» Funktion in der App nutzen und einen Facebook-Post oder einen Tweet dazu raushauen. Damit bekommt ihr 2’000 MB Datenrettung oben drauf.
Gelöschte Bilder wiederherstellen in drei Schritten
Damit ihr vermeintlich gelöschte Bilder wiederherstellen könnt, braucht ihr eigentlich nur drei Schritte. Mit der entsprechende Software werdet ihr schritt für Schritt da durchgeführt.
Schritt 1: Auswahl vom Speichermedium
Als erstes, nach dem ihr die App EaseUS Data Recovery Wizard gestartet habt, werdet ihr aufgefordert das Speichermedium, um das es geht, aus zu wählen.
Das kann ein externer SSD-Speicher, ein USB-Stick, ein lokaler Ordner oder auch der Papierkorb sein.
Schritt 2:
Nun analysiert die Software für euch, alle Daten die sie in dem Verzeichnis, dem Papierkorb oder dem externen Speichereinheit finden kann.
Relativ schnell bekommt ihr hier schon einzelne Dateien zu Gesicht. Das passiert mit dem Schnell-Scan. Parallel macht sich die Software auch noch tiefer auf die Suche nach Daten und/oder auch beschädigten Teilen davon.
Je nach Grösse des Speichermediums, welches ihr zu retten versucht, kann eine solche Analyse auch mal einige Stunden dauern. Lasst euch davon nicht abschrecken und vor allem lasst die App ihre Arbeit tun. Wenn ihr parallel weiter arbeiten müsst, empfehle ich euch, auf einen Ersatzrechner, ein Tablet oder halt das Smartphone aus zu weichen. Mag nicht ganz ideal sein, aber lieber so, als die Gefahr laufen, weitere Daten zu verlieren.
Schritt 3:
Den verbleibenden Zeitraum der Analyse zeigt euch die Software fortwährend an. Sobald es durch ist, könnt ihr euch durch einen Explorer/Finder ähnliches Konstrukt zu euren Bildern / Dateien wühlen.
Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle Daten den Originalnamen haben müssen. Hier ist die Vorschau besonders praktisch und nützlich.
Hier könnt ihr dann einzelne Dateien, mehrere zusammen oder auch ganze Verzeichnisse wiederherstellen.