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Deutliche Veränderung im Konsumentenverhalten bei Kreditkarten Nutzer

Deutliche Veränderung im Konsumentenverhalten bei Kreditkarten Nutzer

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Die 23‘000 Studienteilnehmer innerhalb der Mastercard Impact of Innovation Studie zeigen eine positive Einstellung gegenüber digitalen Angeboten. Zudem glaubt eine Mehrheit daran, dass die Digitalisierung sich weiter ausbreiten wird – als potentielle Bereiche im täglichen Leben wurden vor allem das Bildungs- und Gesundheitswesen sowie öffentliche Verkehrsangebote genannt. Am offensten für eine digitalisierte Zukunft in Westeuropa sind die Schweden – Frankreich und Deutschland zeigen sich noch eher zurückhaltend.

Deutliche Veränderung im Konsumentenverhalten bei Kreditkarten Nutzer

Für die Mastercard Impact of Innovation Studie wurden 23‘000 Probanden aus 23 verschiedenen Ländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten zu ihrer Haltung gegenüber digitalen Technologien befragt. Untersucht wurden die Wahrnehmung der Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie die persönlichen Vorlieben der Menschen bei der Verwendung von digitalen Technologien zum Bezahlen.

92 % der Befragten bewerteten digitale Innovationen als positiv und stehen der zukünftigen Entwicklung der Technologien aufgeschlossen gegenüber. Nur 8 % der Teilnehmer sind der Ansicht, dass digitale Neuerungen negative Auswirkungen mit sich bringen. Auffällig dabei ist, dass technologisch weniger entwickelte Länder eine grössere Begeisterung zeigen als Märkte, in denen die Innovationen bereits weit verbreitet sind. In Westeuropa finden sich die meisten Gegner digitaler Veränderungen (17 %), während die meisten Befürworter der neuen Technologien in Mittel- und Osteuropa sowie im Nahen Osten und Afrika zu finden sind. Mehr als 27 % der Befragten in Russland, der Türkei und der Ukraine bezeichnen sich selbst als „ausgesprochene Fans“ der neuen Technologien, und die Menschen im Nahen Osten und in Afrika fordern mehr Innovation in allen Bereichen des Alltags.

Die Nachfrage nach Innovationen variiert jedoch je nach Lebensbereich: 80 % der Befragten zeigen sich mit dem Umfang der verfügbaren Innovationen in den Feldern „Social Networking“, „Reisen“, „Shopping“ und „Finanzdienstleistungen“ durchaus zufrieden. Allerdings wünschen sich Konsumenten über alle Märkte hinweg mehr Digitalisierungen in den Bereichen Gesundheit, Aus- und Weiterbildung sowie im öffentlichen Verkehr.

„Die Studie von Mastercard ist einzigartig, da sie einen Einblick in die digitale Transformation der Gesellschaft bietet. Sie zeigt, dass Entwicklungsregionen eine optimistischere Einstellung in Bezug auf das Potential digitaler Technologien zur Verbesserung ihrer Lebenssituation haben. Das ist völlig natürlich und darauf zurückzuführen, dass die Menschen in hochentwickelten Ländern bereits über Zugriff auf neueste Technologien verfügen und diesen Umstand nicht unbedingt mit der Verbesserung ihres Lebensstandards in Verbindung bringen. Möglicherweise haben sie sogar schon einige der negativen Auswirkungen kennengelernt“, erklärt Dr. Carsten Sørensen, Reader (Associate Professor) in Digital Innovation an der London School of Economics and Political Science (LSE).

Innovation mit einem Maximum an Sicherheit

Während die Befragten länderübergreifend Innovationen mit grosser Begeisterung entgegensehen, wünschen sie sich zugleich auch ein Maximum an Sicherheit, insbesondere in Bezug auf neue Zahlungsverfahren. Alle Befragten gaben an, dass der Schutz ihres Bankkontos beim Einsatz digitaler Zahlungsmethoden Priorität hat, gefolgt vom Schutz ihrer persönlichen Daten. Allerdings spielen auch Annehmlichkeiten und Schnelligkeit eine wichtige Rolle beim Entscheid für ein Zahlungsverfahren. Unter anderem die Deutschen legen beim Online-Shopping grossen Wert auf Komfort (81 %), Schnelligkeit (66 %) sowie die Einfachheit der Kaufabwicklung (58 %).

„In den vergangenen Jahren gaben viele Konsumenten zu verstehen , dass sie den digitalen Neuentwicklungen gegenüber eher negativ oder neutral eingestellt waren. Diese Studie zeigt nun eine deutliche Veränderung im Konsumentenverhalten. Die Menschen in den unterschiedlichsten Ländern wollen einen digitalen Lebensstil und erhoffen sich dadurch entsprechende Vorteile für ihren Alltag. Wir müssen ganz genau zuhören und verstehen, welche Art von Innovationen Nutzer heute nachfragen – zugleich ist es sehr spannend, mit welcher Geschwindigkeit dieser Wunsch nach Veränderung an Fahrt aufnimmt“, erklärt Ann Cairns, President International Markets bei Mastercard.

Digitales Bezahlen: Smartphone macht das Rennen

Beim Thema neue Zahlungsmethoden gaben die Befragten in allen Regionen an, dass sie lieber ihr Smartphone als Alternative zu Plastikkarten verwenden möchten. In Afrika und im Nahen Osten möchten über 70 % der Befragten ihr Mobiltelefon zum Bezahlen einsetzen. Im Gegensatz dazu fällt die Bereitschaft in Westeuropa, mit lediglich 38 %, leicht geringer aus – ausser im Vorreiterland Schweden, wo 72 % Zahlungsmöglichkeiten per Smartphone bevorzugen.

„Die heute in Budapest im Rahmen des Mastercard Customer Innovation Forums vorgestellte Studie, bestätigt nicht nur, dass eine enorme Nachfrage nach neuen Zahlungsverfahren besteht, sondern auch, dass die überwältigende Mehrheit der Befragten gerne ihr Smartphone zum Bezahlen einsetzen möchte – und das am liebsten schon hier und heute. Jahrzehntelang waren Plastikkarten die einzige sinnvolle Alternative zu Bargeld. Doch mittlerweile geben die Konsumenten deutlich zu verstehen, dass sie sich in allen Lebensbereichen digitale Innovationen wünschen“, so Ann Cairns.

Mastercard Impact of Innovation Studie  – Wichtigste Erkenntnisse

RegionErgenis
Westeuropa
(Frankreich, Deutschland, Italien, Schweden und Grossbritannien)
  • Gemässigte Einstellung gegenüber digitalen Innovationen: 11 % „ausgesprochene Fans“ und 17 % Digitalisierungsgegner
  • 40 % möchten das Smartphone zum Bezahlen einsetzen (72 % in Schweden)
  • Höheres Vertrauen in biometrische Authentifizierungsverfahren, wie Fingerabdruck (38 %), als in die klassische PIN-Eingabe (30 %)
Mittel- und Osteuropa(Österreich, Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Israel, Polen, Rumänien, Serbien und die Slowakei)
  • Bevorzugter Mittelweg: Höchste Anzahl an Befürwortern (46 %), ähnlich wie in Westeuropa; geringeren Zahl an Gegnern (11 %).
  • Akzeptanz für mobile Zahlungsverfahren beträgt 57 %,
  • Vertrauen in die Authentifizierung per Fingerabdruck mit 34 % höher als in PIN-Codes (33 %)
Russland, Ukraine, Türkei  
  • Besonders positive Bewertung der Verbreitung von digitalen Angeboten
  • Akzeptanz für Mobile Zahlungslösungen bei 64 %
  • Überdurchschnittliche Zurückhaltung gegenüber Authentifizierung per Fingerabdruck (32 %) im Vergleich zu Pin-Codes; Höchste Präferenz für Authentifizierungen via SMS-Code (36 %)
  • Hoher Bedarf an Innovationen in den Bereichen Automotive und im öffentlichen Verkehr
Naher Osten & Afrika
(Ägypten, Kenia, das Königreich Saudi-Arabien, Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate)
  • Optimistische Einstellung zu Digitalisierung: grössere Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Lösungen
  • Höchste Akzeptanz von mobilen Zahlungslösungen (73 %); grösste Anzahl an enthusiastischen Anhängern (33 %)
  • Kaum Vertrauen in PIN-Codes als Authentifizierung für Bezahlvorgänge; Höhere Akzeptanz für die Identifikation per Fingerabdruck (32 %); SMS-Codes an der Spitze (36 %)
  • Bedarf nach Innovationen in zahlreichen Bereichen: neben Bildung, Gesundheitswesen und im öffentlichem Verkehr auch im Handel, Finanzwesen, Automotive sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe.

 

Martin @pokipsie Rechsteiner Ich bin Geschichtenerzähler in Form von verschiedenen Blogs-, Podcasts- und Video-Formaten. In meiner Freizeit bin ich Papa dreier Mädels, liebe LEGO, die Bahn und alles was mit Gadgets zu tun hat.

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