Was erwarten Besucher von Restaurants aktuell? Wie verändert sich ihr Ausgehverhalten? Wie können Gäste dazu motiviert werden, weiter ins Restaurant zu gehen? Diesen Fragen ist Lightspeed mit einer Google-Umfrage in der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Deutschland nachgegangen. Die Ergebnisse hat das US-Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt gegeben.
Feiertage im Restaurant?
Corona hat die Häufigkeit, mit der Schweizerinnen und Schweizer Restaurants, Bars und Cafés besuchen, beeinflusst. Ein gutes Viertel der Befragten gab an, noch einmal im Monat auszugehen. Nur knapp 16 Prozent besuchen mehr als einmal in der Woche einen Gastrobetrieb. Fast 60 Prozent haben ihre Besuche auf weniger als einmal im Monat beziehungsweise null beschränkt.
Jeder zehnte Gast befürchtet eine Covid-19-Ansteckung
Für die überwiegende Mehrzahl derjenigen, die nach wie vor ins Restaurant gehen, hat sich der Besuch verändert. Rund 38 Prozent der Befragten in der Schweiz gaben an, dass es nicht mehr so viel Spass mache, essen zu gehen. Für 7,6 Prozent ist das Gegenteil der Fall, sie haben mehr Spass. Nur knapp 19 Prozent sind der Meinung, der Restaurantbesuch sei genau wie vorher und 11,1 Prozent haben Angst, sich mit Covid-19 anzustecken. Bei dieser Frage zeigen sich im internationalen Vergleich einige Unterschiede: Für ein gutes Drittel der Niederländer hat sich am Restaurantbesuch nichts verändert. Mit 18 Prozent sind für sie aber auch die Bedenken am grössten, sich mit Covid-19 anzustecken. Mit 38,8 Prozent macht den Deutschen der Besuch im Restaurant am wenigsten Spass.
In Belgien gilt das nur für ein gutes Viertel der Befragten. Zahlreiche Gastrobetriebe haben auf die Krise mit Angeboten für Take-away oder Lieferung reagiert. Dieses Angebot kommt bei vielen Gästen gut an. 27,3 Prozent der Schweizer Befragten bestellen sich nun öfters Mahlzeiten. 6 Prozent gaben dabei als Grund an, die lokale Gastronomie unterstützen zu wollen. Etwas weniger als 30 Prozent bestellen sich allerdings weniger Essen, etwa weil sie das Geld sparen wollen (16,7 Prozent). Für 42,9 Prozent hat sich in puncto Essens-Bestellungen nichts verändert.
Warum nicht mal einen Koch oder eine Kochbox bestellen?
Die Frage, wo 2020 über die Feiertage gegessen wird, hat eine klare Antwort: 96 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen dies zuhause tun. Nur 4,2 Prozent erwägen, ins Restaurant zu gehen. Wie sich das Feiertagsmahl zuhause gestaltet, dazu gibt es verschiedene Pläne. 6,4 Prozent wollen sich eine fertige Mahlzeit bestellen, 0.5 Prozent wollen eine Kochbox zum Selber Kochen ordern und 6,7 Prozent könnten sich vorstellen, einen Koch nach Hause zu bestellen, der für sie ein Feiertagsmenü zubereitet.
Die letzte Option ist für die Schweizer weitaus attraktiver als für die Befragten in den anderen Ländern. Um Gäste trotz erschwerten Bedingungen zu einem Besuch zu motivieren, müssen Schweizer Restaurants laut der Umfrage verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Am wichtigsten ist hierbei genügend Abstand zwischen den Tischen. 27,6 Prozent der Befragten wünschen sich diese Massnahme. 14,5 Prozent möchten Kellner mit Masken und
Desinfektionsmittel am Tisch. Die Möglichkeit zur Online-Reservation ist für 11,1 Prozent eine Voraussetzung, um während der Feiertage einen Gastrobetrieb zu besuchen. 7 Prozent wünschen sich einen QR-Code auf dem Tisch, der zur Speisekarte verlinkt, und 6,2 Prozent die Option zum Bezahlen mit dem Smartphone.